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Ansteckungsgefahr mit gezielten Risiko-orientierten Hygienemaßnahmen reduzieren. Auch für Pflegende und Verkäufer*innen.

Bitte beachten Sie die allgemeinen Hinweise des Bundesgesundheitsministeriums und der

Informationsseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Es besteht auch aus ganzheitlicher Sicht kein Anhalt dafür, dass die empfohlenen Maßnahmen nicht notwendig oder nicht zweckmäßig wären. Es geht darum, die Ausbreitung der Epidemie zu verlangsamen.

Auch Ihre Ideen sind wichtig

Bitte senden Sie uns auf patientenorientiert@web.de weitere praktische Tipps zu, falls Sie genau für Ihren Bereich eigene Vorsichtsmaßnahmen entwickelt haben, die die unten stehenden ergänzen oder ersetzen könnten. Wir greifen das gerne auf, wenn es uns einleuchtet.

Mehr tun um spezielle eigene Risiken zu reduzieren und MUNDHYGIENE ist möglich und

für viele hilfreich

Um über die öffentlichen Empfehlungen hinaus sich und seine Angehörigen noch besser schützen zu können, oder einen Ausbruch der Erkrankung trotz Infektion eventuell verhindern zu können, ist es notwendig, das vorhandene Wissen über den Verlauf der Erkrankung in sinnvolle Handlungsstrategien umzusetzen

Wer im Verkauf, in der Pflege, im Gesundheitswesen oder anderen systemrelevanten Berufen arbeitet, ist erhöhten Risiken einer Ansteckung ausgesetzt.  Besonders für Sie haben wir einige Hinweise aufgenommen, die für all diejenigen, die erst mal zu Hause bleiben können, nicht so wichtig sind.

Was Virologen bislang über den Virus wissen

Bereits beim einfachen Sprechen und Ausatemluft kann das Virus verteilt werden. Es ist schwerer als Luft und sinkt dann je nach Geschwindigkeit der Ausatemluft zu Boden, aber das passiert nicht sofort, sondern allmählich.

Halten Sie 1-2 m Abstand wo immer möglich und tragen Sie Mundschutzmasken, damit Sie niemanden so leicht anstecken. Vermeiden Sie Aufenthalt in engen Räumen mit Personen, die nicht zu Ihrer Familie / Wohngemeinschaft gehören.

Wenn Sie Verkäuferin sind: Lassen Sie eine Acrylwand auf Augen und Sprechhöhe der Kunden einbauen, damit weniger Tröpfcheninfektion zu Ihnen gelangen kann

Bauen Sie einen Abstandshalter vor den Verkaufstresen, wo immer das möglich ist. Bereits einfache Europaletten können hier helfen.

  1. Beim Niesen breitet sich das Virus ca. 3 m weit aus, bevor es zu Boden sinkt.

D.h. häufiges Wischen des Bodens mit heißem Wasser oder Flächendesinfektion an Orten, an denen sich viele aufhalten, wie z.B. Bahnhöfe, Busse und in Geschäften reduziert die Infektionsgefahr. Häufig sollte hier heißen, alle 60 min spätestens, d.h. dafür sind spezielle Reinigungskräfte abzustellen.

  1. Auf Metalloberflächen kann sich das Virus bis zu 12 Std halten, d.h. auf MÜNZGELD; Türklinken, Drückern, Handläufe in Treppenhäusern , Griffe in Bus und Bahn oder bei öffentlichen Toiletten und in Gemeinschaftsküchen, Bankautomasttastaturen, Wiegenflächen an den Kassen im Supermarkt u.v.a .

Bitte vermeiden Sie das anfassen. Bitte ggf. mit einem Taschentuch dazwischen anfassen.

Geschäfte und Einrichtungen und auch Krankenhäuser sollten diese Stellen, vor allem auch die Wiegeflächen ca. alle 15 min desinfizieren, um die Infektionsgefahren zu reduzieren und dafür extra Personal abstellen.

Geschäfte und vor allem Bäckereien sollten eine Person an die Kasse stellen, die andere die Waren herausgeben lassen. Die Lösung mit dem Handschuh der Kassiererin, die gleich danach wieder Backwaren mit dem Handschuh anfasst, ist KEINE und Augenwischerei.

In Praxen sollten entsprechende Desinfektionsmittelspender vor jeder Praxis- Tür  und ggf. auch Behandlungszimmertür angebracht werden, die dort arbeitenden Personen sollten die Kunden beim Betreten der Praxis auffordern, die Türklinken nur mit Einmal- Taschentuch oder nach Händedesinfektion anzufassen. Erst mal umständlich, aber es ist Trainingssache.

Wenn Sie Verkäuferin sind auf einem Wochenmarkt oder Gemüseladen etc: Überlassen Sie das Geld anfassen einer anderen Person, die eigens dafür an der Kasse steht.

  1. Das Virus lebt ca. 5-10 min in den Händen, wo es harmlos ist, aber es kann Sie infizieren, wenn Sie damit Ihre Lippen, Nase, Augen, sonstige Schleimhäute berühren.

Die meisten Menschen fassen sich häufig und unbewusst ins Gesicht, daher ist sofortige Handdesinfektion nach Anfassen eines Türdrückers ohne Taschentuch dazwischen sicher eine gute Hilfe, um Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Hierfür eignen sich kleine Plastikfläschchen, in denen das Desinfektionsmittel in der Handtasche mitgeführt werden kann, am besten noch mit Sprühkopf.

Bitte cremen Sie Ihre Hände erst nach einiger Zeit mit einer rückfettenden Hand-Creme ein, da sonst die Creme das Desinfektionsmittel  nicht wirken lässt.

Wie lange soll man Hände waschen?

40 Sekunden mit Seife, auch wenn von virologischer Seite behauptet wird, 20 Sekunden würden ausreichen.
Dabei ist es seelisch und auch fürs Immunsystem hilfreich, gleich auch eine gewisse Mentalhygiene gegen die allgegenwärtige Sorge zu betreiben und viermal zu singen:
“Viel Gesundheit für dich , viel Gesundheit für mich, viel Gesundheit für alle, viel Gesundheit für dich” zu singen.( Melodie „Happy Birthday to You“) .
Prof. Kekulé vertritt im Gegensatz dazu die Meinung, dass es beim Händewaschen nicht auf die Temperatur ankomme, sondern darauf, dass man die Hände mit Seife wasche und sehr gründlich auch Fingerzwischenräume und Handgelenkte mit waschen solle.

Da das gesamte Immunsystem in der Wärme besser zu funktionieren scheint und ja auch die Durchblutung der Hände dann besser ist, d.h. mehr Abwehrstoffe dorthin fließen können MEINEN wir HEUTE, dass hier warmes bis heißes Wasser einen Vorteil bringen wird.

  1. Das Virus kann 6-12 Std. im Gewebe, d.h. in Kleidung aktiv bleiben. Normales Waschmittel tötet das Virus ab.

Tägliches Waschen trockener Kleidung ist nicht nötig, da das Virus nach 12 Std abstirbt, aber regelmäßiger Wechsel der Kleidung alle 12 Std, d.h. die Jacke und das Hemd vom Vortag  am besten an die frische Luft hängen und ein anderes Set anziehen und Tags darauf zurück wechseln.  So vermeiden Sie eine unnötige Belastung der Umwelt durch Waschlauge.

  1. Virus seit 400 -500 nm groß, d.h. jede normale Maske würde es filtern, solange diese Maske trocken ist. Mundschutzmasken sind bislang nicht wirklich sicher getestet auf ihre Wirkung. Diese Masken helfen nur im Nahbereich und vor allem, wenn Infizierte diese Masken tragen, d.h. sie husten nicht so direkt in die Umgebung. Diese Masken schützen also vor allem andere, nicht sich selbst, Diese Masken schützen nicht vor einer Infektion. Hier reichen auch improvisierte Masken aus einem relativ dichten Stoff oder anderen Material. (Prof. Drosten 17.3.20)
  2. Nur die sogenannten FFP3 Masken sind die einzigen, die hier wirklich belegbar einen Infektionsschutz darstellen. Diese Masken sollten derzeit wegen der allgemeinen Knappheit dem medizinischen Personal vorbehalten bleiben, die regelmäßig Kontakt mit Infizierten haben. (Prof. Drosten 17.3.20 )NDR Info

 

Hygiene, wenn Sie selbst erkältet sind

Wenn Sie selbst mit Schnupfen erkältet sind, ist das wahrscheinlich nur ein Schnupfen, der jedoch ebenfalls sehr oft in Husten übergeht (und trotzdem harmlos ist !).

Da Sie gleichzeitig auch den Coronavirus abgekommen haben könnten, ( zwei Infektionen gleichzeitig ), sollten Sie einen Test durchführen lassen, sobald ein Husten auftritt, um sich und andere entlasten zu können.

Tragen Sie bitte auf jeden Fall einen Mundschutz in der Öffentlichkeit und in Gegenwart Ihrer Familie. Halten Sie bis zum Ergebnis des Testes Abstand von mind. 2 Metern und nehmen Sie Ihre Mahlzeiten in einem getrennten Zimmer ein. Falls Sie keine Maske mehr kaufen können, basteln Sie sich selbst eine Stoff- oder Plastikmaske. Plastikmasken haben den Vorteil, dass Sie sie besser reinigen und desinfizieren können.

Im absoluten Notfall ist ein Einmal- Taschentuch vor Mund und Nase ein Minimum.

Hygiene beim Einkaufen mit sozialer Fürsorge

  • Kaufen Sie für andere mit ein, die kein eigenes Auto besitzen, denn Bus und Bahn bergen besondere Risiken.
  • Bitte kaufen Sie auch für Ihre Nachbarn oder Freund*innen mit ein, die zu den Gefährdeten auf Grund Ihres Alters oder von Vorerkrankungen gehören und stellen Sie diesen die Einkäufe vor die Tür, d.h. sprechen Sie nicht direkt in einem Raum mit diesen.
  • Kaufen Sie, wenn Sie können, nicht in Stoßzeiten ein.
  • Halten Sie bitte mind. 2 m Abstand von anderen Kunden im Laden und an der Kasse und zahlen Sie mit Karte. Coronaviren lieben Metall und können lange an den Münzen kleben.
  • Wenn jemand niest oder hustet, bitte mindestens 3 m Abstand halten, denn das ist der Abstand, bis Coronaviren auf den Boden gesunken sind.